4. WIFU-Matinee „Konfliktanfälligkeiten Mentaler Modelle“

In der 4.WIFU-Matinee diskutierten Prof. Dr. Tom Rüsen und Prof. Dr. Heiko Kleve mit der LinkedIn- und Youtubecommunity darüber, wie Mentale Modelle in Unternehmerfamilien Konflikte auslösen oder entschärfen können. Mentale Modelle sind tief verankerte Denkmuster und Annahmen, die das Handeln von Unternehmerfamilien prägen. Ihre unterschiedlichen Ausprägungen können zu Spannungen zwischen Familienmitgliedern, in Nachfolgeprozessen oder bei der strategischen Ausrichtung des Unternehmens führen.

Im Fokus der Diskussion:
🧠 Die 4 zentralen mentalen Modelle in Unternehmerfamilien und ihre Konfliktanfälligkeiten:

1. Patriarchale Logik – „Einer muss es machen.“
   → Stärken & Schwächen einer zentralisierten Führungsstruktur
2. Operativ tätige Familie – „Als Team sind wir unschlagbar.“
   → Herausforderungen von Führung & Kompetenzausgleich innerhalb der Familie
3. Aktive Eigentümerfamilie – „Wir steuern, aber wir managen nicht operativ.“
   → Identitätsfragen und die Notwendigkeit von Gesellschafterkompetenz
4. Investorenfamilie – „Wir managen und optimieren unser Vermögen gemeinsam.“
   → Strategische Vermögensverwaltung vs. emotionale Verbundenheit mit dem Unternehmen

💡 Wichtige Erkenntnisse:

• Mentale Modelle beeinflussen Nachfolgeentscheidungen, Führungsstrukturen und Familienidentität.
• Konfliktanfälligkeit steigt, wenn sich die Familienmitglieder nicht über ihr mentales Modell bewusst sind.
• Eine klare Governance und Familienstrategie hilft, Spannungen zu vermeiden.
• Empfehlung: Unternehmerfamilien sollten regelmäßig reflektieren, in welchem Modell sie sich befinden und wie sie ihre Zusammenarbeit gestalten möchten.

🔗 Weiterführende Ressourcen:

Praxisleitfaden Mentale Modelle

WIFU_kompakt 01 Mentale Modelle

Praxisleitfaden Gesellschafterkompetenzentwicklung

Praxisleitfaden Familienstrategie