Wenn diese E-Mail nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
{Briefanrede}
wir freuen
uns, Ihnen heute eine weitere digitale Ausgabe von WIFU 360° präsentieren zu können. Mit
diesem Format blicken WIFU-Stiftung und WIFU unterjährig kompakt und übersichtlich auf
vergangene Ereignisse zurück, geben Einblicke in ausgewählte Aktivitäten des Instituts und
der Stiftung und bieten einen Ausblick auf kommende Veranstaltungen.
Nach dem »Editorial« erwarten Sie folgende
Inhalte:
AUSBLICK
| Veranstaltungsübersicht
von Stiftung und Institut
Genießen Sie den 360°-Blick auf die WIFU-Stiftung sowie das von ihr geförderte
Forschungsinstitut!
EDITORIAL
Liebe Förderinnen und Förderer, liebe Freundinnen und Freunde!
Vor nunmehr einem Vierteljahrhundert – im Jahr 1998 – wurde das Wittener Institut für Familienunternehmen an der Universität Witten/Herdecke gegründet. Diesen besonderen Jahrestag haben wir am 29. Juni mit vielen von Ihnen gebührend gefeiert! In diesem Newsletter geben wir Ihnen einen Einblick in die Höhepunkte der sehr gut besuchten Jubiläumsfeier, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte. Außerdem blicken wir zurück auf die IFERA 2023, auf der WIFU-seitig so viele Papers wie noch nie präsentiert wurden, und schauen genauer auf ein gerade gestartetes Forschungsprojekt zum Umgang mit Vermögen in Unternehmerfamilien. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Forschungsteam durch Ihre Teilnahme an der begleitenden Befragung unterstützen!
Auch nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle eine erfreuliche Nachricht aus dem WIFU-Trägerkreis: Die Bofrost*Stiftung hat eine Trägerschaft für die nächsten fünf Jahre übernommen! Wir freuen uns über diesen Neuzugang ebenso wie über die anhaltende Treue der »Altträger«. Gerade vor dem Hintergrund der nach wie vor schwierigen wirtschaftlichen Lage ist diese Unterstützung alles andere als selbstverständlich. Unseren neuen und alten Trägerkreismitgliedern gebührt daher ein besonderer Dank!
Ihre
Prof. Dr. Tom A. Rüsen Vorstand der WIFU-Stiftung & Geschäftsführender Direktor des
WIFU
Jun.-Prof.
Dr. Anne K. Heider Co-Direktorin
des WIFU
Prof. Dr. Heiko Kleve Akademischer Direktor des WIFU
Disclaimer:Zugunsten des Leseflusses wird im
Folgenden auf die Angabe von akademischen Titeln verzichtet.
RÜCKBLICK
PERSONALIA
Heiko Kleve als Akademischer Direktor im Amt bestätigt
Heiko Kleve ist im Mai als Akademischer Direktor des WIFU wiedergewählt worden. Er
tritt damit seine zweite dreijährige Amtszeit an; das Amt bekleidet er seit Oktober 2020. Mit der Funktion des
Akademischen Direktors ist die Verantwortung verbunden, das WIFU in allen akademischen Belangen nach innen und außen zu
vertreten und die akademische Strategie des Instituts maßgeblich zu gestalten.
»Im 25. Jahr des Bestehens des Instituts fühle ich mich sehr geehrt, unser besonderes, auf die
Unternehmerfamilie bezogenes Profil in Forschung, Lehre und Praxistransfer weiterhin vertreten zu dürfen«, sagt
Heiko Kleve. »Wir stehen damit für eine transdisziplinäre Perspektive, die am Kern des Familienunternehmertums
ansetzt, nämlich an den ökonomischen und rechtlichen Fragestellungen ebenso wie an den sozialen und psychologischen
Herausforderungen, die Unternehmerfamilien bewegen.«
Neuer IT-Projektmanager
Markus Bruchmann unterstützt die WIFU-Stiftung
seit Juli als IT-Projektmanager. Sein Tätigkeitsschwerpunkt liegt in
der Systemadministration und Absicherung der IT- und CRM-Systeme,
Weiterentwicklung der WIFU-Events-App sowie Pflege und Optimierung der
WIFU-Website. Außerdem berät er die WIFU-Stiftung in
technologischen Fragen.
Neben seiner Tätigkeit in der WIFU-Stiftung
verantwortet Markus Bruchmann den Aufbau des Start-ups BEVENT, einem
Softwareunternehmen für die digitale Verwaltung von Veranstaltungen und
Teilnehmenden. Zuvor leitete er über zehn Jahre lang eine Internetagentur
für Familienunternehmen und war als geprüfter Ausbilder im IT-Bereich tätig.
Außerdem war Markus Bruchmann als IT-Leiter in verschiedenen Unternehmen
tätig. Er hat eine Ausbildung zum staatlich geprüften Fachinformatiker
absolviert und neben der Ausbildungsberechtigung weitere Weiterbildungen und
Zertifikate im IT- und Online-Bereich erworben.
Neuer Projektmanager Online-Marketing
Sebastian Raucamp ist seit Juli als
Projektmanager Online-Marketing an der WIFU-Stiftung tätig. Sein
Tätigkeitsschwerpunkt liegt in der Betreuung der Social-Media-Kanäle mit
Schwerpunkt LinkedIn. Zuvor war Sebastian Raucamp als Werkstudent im
Projektmanagement der WIFU-Stiftung tätig und unterstützte das
Veranstaltungsmanagement bei der Vorbereitung und Durchführung von
Veranstaltungen. Er absolvierte seinen Bachelor in Sportmanagement und
Sportkommunikation an der Deutschen Sporthochschule Köln und seinen Master
in Sportbusiness Management an der IST-Hochschule, Düsseldorf. Erste
Erfahrungen im Bereich Marketing sammelte Sebastian Raucamp bei einem
kanadischen Fußballclub.
Neuer Senior Research Fellow
Die jahrzehntelange Zusammenarbeit zwischen Hermut Kormann und dem WIFU wird nun in konkreten Forschungsprojekten vertieft. Dies geschieht in seiner neuen Rolle als Senior Research Fellow, die er seit Anfang August innehat. Bereits seit 1999 ist er Lehrbeauftragter an der Universität Leipzig und hält Honorarprofessuren in Leipzig, Friedrichshafen (Zeppelin Universität) und Peking (Beijing Institute of Technology). Nach seiner Habilitation 2017 wurde er 2020 von der Zeppelin Universität zum apl. Professor ernannt.
Hermut Kormann war vier Jahrzehnte in der Industrie tätig, zuletzt zwei Jahrzehnte als Geschäftsführer bzw. Vorsitzender des Familienunternehmens Voith. Er übte Mandate in zahlreichen Aufsichtsgremien von Familienunternehmen aus.
Tom Rüsen feiert 15-jähriges Jubiläum als WIFU-Direktor
Am 1. Juni feierte Tom Rüsen sein
15-jähriges Jubiläum als Geschäftsführender Direktor des WIFU! Aus einem
eher losen Verbund von rund 30 Fördernden ist eine starke, kontinuierlich
wachsende Organisation geworden. Mit der Aufnahme seiner Tätigkeit am WIFU
im Jahr 2008 hat der Jubilar gemeinsam mit Arist
von Schlippe eine Umstrukturierung und Neuausrichtung des
Instituts eingeleitet. Im Mittelpunkt stand die Schnittstelle zwischen
Familienunternehmen und Unternehmerfamilie. Die Gründung der gemeinnützigen
WIFU-Stiftung in 2009 war ein konsequenter Schritt, der neue Möglichkeiten
und Freiheitsgrade eröffnete. Heute schenken uns über 80 Unternehmerfamilien
aus dem deutschsprachigen Raum ihr Vertrauen. Sie gewähren uns tiefe
Einblicke in ihre Lebenswirklichkeit, geben Anregungen für unsere Forschung
und scheuen auch nicht die konstruktive Kritik an unseren
Arbeitsergebnissen – was uns hilft, immer besser zu werden.
Dritter Schulze-Award für Tom Rüsen
Im Juni wurde Tom Rüsen bereits zum dritten Mal mit dem Schulze Publication Award ausgezeichnet! Die Richard M. Schulze Family Foundation zeichnet Beiträge aus, die über EIX | Entrepreneur & Innovation Exchange und FamilyBusiness.org veröffentlicht werden und besonders hohe Zugriffszahlen erzielen. Die drei prämierten Arbeiten sind im Volltext frei zugänglich:
Stipendiatinnen aus Indien und Russland zu Gast am WIFU
Von April bis Juli waren Bhavani Mohanakrishnan
(im Bild 2. v. r.) und Daria
Tereshina (im Bild 2 v. l.) als Postdoc-Stipendiatinnen am WIFU
zu Gast. Sie forschen zur Struktur und Dynamik in Unternehmerfamilien in
Indien und Russland. Damit tragen sie zur kulturvergleichenden Perspektive
des Projekts der Internationalen Unternehmerfamilie bei.
Bhavani
Mohanakrishnan ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Foundation for
Research, Education, and Development (FRED) in Mysore, Karnataka, Indien;
Daria Tereshina wird in Kürze Postdoctoral Fellow an der Europäischen
Universität Sankt Petersburg.
Starke WIFU-Präsenz auf der IFERA 2023
Auf der diesjährigen IFERA – International Family Enterprise Research
Academy, die vom 6. bis 8. Juli in Krakau, Polen, stattfand, war das
WIFU mit insgesamt 15 WissenschaftlerInnen vertreten, die die Konferenz auf
vielfältige Weise bereicherten und sich teilweise sogar über Auszeichnungen
freuen konnten:
Arist von Schlippe eröffnete die IFERA mit einer Keynote zum Thema »The Paradox
of the Duplicated Family Business Families in the Light of the Theory of Social Systems«. [mehr erfahren]
Claudia Binz Astrachan, WIFU Senior Researcher, leitete die Session »Emerging
Perspectives on Family Governance«. [mehr erfahren]
Andrea Gerlitz, Promotionsstipendiatin der WIFU-Stiftung, hat den »Best
Research Proposal Award« gewonnen! Für ihr Proposal »All or nothing. How large family firms respond to
exogenous shocks over time« führte sie eine qualitative Längsschnittstudie in neun großen
Familienunternehmen durch. Der Beitrag wurde vom Jury Panel aus insgesamt 25 Einreichungen in dieser
Kategorie ausgewählt.
Über einen ersten Platz in der Kategorie Best Paper Contribution to Practice freuten sich Claudia Binz Astrachan und ihre Forscherkollegen Raphaëlle Mattart und Fabrice Pirnay. Ihr Paper
befasst sich mit »Constitutions as Expressions of Family Heterogeneity: Disentangling Motivations and
Process« [Abstract].
Der zweite Platz in der Kategorie Best Paper Contribution to Practice ging an Salvatore Sciascia, Barbara Maggi, Rafaela Gjergji, Luigi Vena und Alessandro Cortesi mit dem Paper »Environmental performance disclosure, family
firm status and board gender diversity« [Abstract].
Den dritten Platz in der Kategorie Best Paper Contribution to Practice belegten Matthias Waldkirch und Jana Maria Hermle-Börsig.
Ihr Paper »All that glitters is not gold. Reconceptualizing family firm professionalization« bietet eine
neue Perspektive auf die Professionalisierung von Familienunternehmen [Abstract].
Der
von der WIFU-Stiftung gestiftete »Best Paper Contribution to
Practice Award« prämiert Forschungsarbeiten, die eine starke
Praxisorientierung aufweisen. Das
Jury Panel für diesen Award setzte sich aus Tom Rüsen, Rania
Labaki undNeus
Feliu zusammen.
Insgesamt wurden WIFU-seitig 15 Papers präsentiert,
eine Übersicht findet sich hier.
Im Vorfeld der IFERA Konferenz – vom 2. Mai bis zum
15. Juni – fand die IFERA Summer School statt. An dieser
nahm Anne Heider als Mentorin
teil.
PsychologInnen für Kooperationsprojekt mit dem WIFU gesucht!
Im Department für Psychologie und Psychotherapie der UW/H sind derzeit
drei Stellen zu besetzen: zwei DoktorandInnen-Stellen und eine
Post-DoktorandInnen-Stelle in dem Projekt »Seelische Gesundheit in
Unternehmerfamilien«. Die Stellen sind am Lehrstuhl Klinische Psychologie
& Psychotherapie III bei Christina
Hunger-Schoppe, als Projekt der WIFU-Stiftung, angesiedelt;
gesucht werden PsychologInnen. Zu weiteren Informationen gelangen Sie
hier:
Exklusive Formate für
Mitglieder des WIFU-Trägerkreises
WIFU@MidGen-Trägersitzung
Die 13. WIFU@MidGen-Trägersitzung wurde am 15. und 16.
März im Hause der Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH in
Pfedelbach (BaWü) abgehalten.
Zum Austausch und
Kennenlernen neuer Mitglieder kamen die Teilnehmenden am 15.
März zu einem gemeinsamen Abendessen zusammen. Während
des offiziellen Teils der Trägersitzung am Folgetag blickte
die Runde gemeinsam auf die »Strategische Neuausrichtung von
Familienunternehmen« und den damit verbundenen Rollenwandel.
Neben einem sehr persönlichen Erfahrungsbericht des
Gastgebers Fabian Weingart zu
diesem Thema gab es unter anderem eine Werksbesichtigung
sowie einen interaktiven Workshop zur Reflexion der eigenen
Situation. Die Moderation übernahmen Tom Rüsen und Anne Heider.
WIFU@NextGen-Trägersitzung
Am 13. und 14. Juli fand die 11.
WIFU@NextGen-Trägersitzung im Hause der Beumer Group GmbH & Co. KG in
Beckum zum Thema »Motivation zur Nachfolge« statt.
Unter den
Teilnehmenden war neben dem Gastgeber Tobias
Beumer, Nachfolger in vierter Generation, auch Anne Heider, die unsere NextGen-Formate
seitens der WIFU-Stiftung leitet. Als Referentinnen und Referenten lieferten
Christoph Beumer (Vorsitzender des Beirates),
Anne Heider und Johanna Stibi (Master-Absolventin des UW/H-Studiengangs Strategy & Organization) spannenden Input.
Exklusive Formate für Mitglieder von Familienunternehmen und
Unternehmerfamilien
WIFU@Nachfolge-Stammtisch
Am 6. Juni traf sich der WIFU@Nachfolge-Stammtisch zu einem
Sommertreffen. Auf Anregung der Teilnehmenden startete der Stammtisch mit
einem WIFU-Impuls zum Thema »Nachhaltigkeit in Familienunternehmen«.
Referentin war Britta Boyd. Anschließend wurden
die Teilnehmenden in einer offenen Fragerunde ermuntert, frei über aktuelle
Themen und Herausforderungen zu berichten, die sie beschäftig(t)en. Daraus
ergaben sich gemeinsame Schwerpunkte, Fragen und Zielstellungen, die in
einem nächsten Schritt vertieft wurden. Als moderierende »Resonanzgeberin«
begleitete Anne Heider
das Event.
WIFU-Forum Familienunternehmen
Tom Rüsen, Anna Weber und Ann-Kristin
Müller
Das 66. WIFU-Forum Familienunternehmen fand am 4. Mai zum
Schwerpunktthema »Töchter in der Nachfolge« in den Räumlichkeiten von
BabyOne in Münster statt. Der Austausch machte deutlich, wie bedeutsam
der innerfamiliäre Dialog für den Erfolg der Enkeltauglichkeit des
Familienunternehmens bei der ersten Töchternachfolge ist. Der Tag war
geprägt von interessanten Einblicken und Diskussionen: Während Tom Rüsen einen Ausblick auf sich
abzeichnende Trends in der weiblichen Nachfolge gab, beleuchtete Bhavani Mohanakrishnan die Rolle der Frau in
indischen Familienunternehmen aus wissenschaftlicher Perspektive.
Anschließend berichteten Anna Weber
(Geschäftsführende Gesellschafterin des Familienunternehmens BabyOne
Franchise- und Systemzentrale GmbH) und Ann-Kristin
Müller (Vorstand Gebr. Müller Kerzenfabrik AG) von ihren Erfahrungen
als Nachfolgerinnen. In Kleingruppenarbeit wurden individuelle
Nachfolgesituationen und mögliche Hindernisse diskutiert.
Bild oben: Moritz Kübel referiert zum Thema Vermögensmanagement und Family
Office.
Das 68. WIFU-Forum Familienunternehmen wurde von der Unternehmerfamilie
Wilsdorf (ehemals Rolex) am 1. Juni im Bayerischen Nationalmuseum in
München ausgerichtet. Im Mittelpunkt stand die spannende Frage »Wie
investieren wir unser Vermögen ›sinnvoll‹ außerhalb des
Familienunternehmens?«. Den Auftakt bildete eine Führung durch die
Uhrensammlung des Museums mit bedeutenden Exponaten aus verschiedenen
Jahrhunderten. Unter der Moderation von Tom
Rüsen erläuterte Moritz Kübel von
Perpetual, dem Family Office der Familie Wilsdorf, das eigene Verständnis
von Verantwortung und Zweck des Familienvermögens sowie den Aufbau eines
professionellen Vermögensmanagements. WIFU-Forscher Moritz Schulze gab einen wissenschaftlichen
Einblick in die Sozialisation, die Einstellung und den Umgang mit dem frei
verfügbaren Vermögen der Unternehmerfamilie. Darüber hinaus wurden
verschiedene Fragestellungen zum Schwerpunktthema in Kleingruppen vertieft.
Zur Einstimmung gab es am Tag zuvor ein gemeinsames Abendessen.
Bild oben: Rudolf Wimmer, Martin Krengel und Andreas Krengel (v.l.n.r.)
Das 69. WIFU-Forum Familienunternehmen fand am 16. und 17. August bei der WEPA Gruppe in Arnsberg statt. Im Fokus der Veranstaltung stand diesmal das Thema »Organisations- und Führungsmodelle nach dem Patriarchat«.
Unter den rund 30 Teilnehmenden waren neben den Gastgebern Martin Krengel (Vorstandsvorsitzender der WEPA Gruppe) und Andreas Krengel (Mitglied des Vorstands der WEPA Gruppe und CEO Business Unit Professional) auch Tom Rüsen, der das Format wie gewohnt moderierte, sowie WIFU-Gründungsprofessor Rudolf Wimmer. Die beiden Gastgeber referierten über die »Weiterentwicklung der Organisations- und Führungsstruktur im Generationsübergang bei der WEPA Gruppe« und gaben in einem Interview detaillierte Einblicke in ausgewählte Fragestellungen und Lösungen des gruppenweiten Transformationsprozesses. Rudolf Wimmer steuerte einen Fachvortrag über die Herausforderungen postpatriarchaler Führung bei. Das optionale Rahmenprogramm beinhaltete neben einem Abendessen auch eine WEPA Werksbesichtigung.
WIFU-Online-Forum
Das 44. WIFU-Online-Forum – Praktische Theorie wurde am 9. Mai zum
Thema »Faires Streiten« abgehalten. Die Teilnehmenden erhielten die
Gelegenheit, das behandelte Themenfeld mit den Fachexperten Heiko Kleve und Lina Nagel zu
vertiefen und eigene Statements einzubringen.
Das 45.
WIFU-Online-Forum – Praxiserfahrungen zum Thema »Was machen wir mit dem
Gewinn?« fand am 13. Juni statt. Als Experte und Diskussionspartner
konnte diesmal Hermut Kormann (Büro für
Familienunternehmen) gewonnen werden.
Beide Online-Foren wurden von
Tom Rüsen moderiert.
Offene Formate für Interessierte aus
Praxis und Wissenschaft
25-Jahre-Feier des WIFU
Rudolf Wimmer, Fritz B. Simon und Heiko Kleve
(v.l.n.r.)
Gitta Neuhaus-Galladé, Frank Stangenberg-Haverkamp
und Diana Wessling (v.l.n.r.)
Tom Rüsen, Anne Heider und Heiko Kleve
(v.l.n.r.)
Das Wittener Institut für Familienunternehmen feierte am 29. Juni sein
25-jähriges Bestehen an der Universität Witten/Herdecke.
Die Jubiläumsfeier stand unter dem Motto »25 Jahre WIFU: Das WIFU
gestern, heute und morgen – Ein- und Ausblicke des Pioniers in der
Erforschung des Familienunternehmertums«.
Unter der Moderation von
Heiko Kleve, Anne
Heider und Tom Rüsen erwarteten die rund 170
Teilnehmenden spannende Perspektiven und Reflexionen von WegbegleiterInnen
des WIFU. Sie alle gaben dem Institut ihre Wünsche für die nächsten 25
Jahre mit auf den Weg. Wir verstehen dies als Auftrag und Ansporn, diese zu
erfüllen.
So unterschiedlich wie die Persönlichkeiten, die das Wort ergriffen, waren auch ihre Beiträge:
Wie alles begann und wie sich das WIFU entwickelte,
erläuterten Fritz B.
Simon, Rudolf Wimmer, Arist von
Schlippe und Ralph
Wiechers als »Stimme der Gründer & Transformatoren«.
Welchen Mehrwert die Forschung des WIFU für UnternehmerInnen bietet,
schilderten Gitta Neuhaus-Galladé (J.D.
Neuhaus GmbH & Co. KG), Frank
Stangenberg-Haverkamp (E. Merck KG) und Diana Weßling (Wessling Holding GmbH
& Co. KG) als
»Stimme der FamilienunternehmerInnen«.
Welchen Stellenwert das WIFU
für die Universität Witten/Herdecke (UW/H) einnimmt, verdeutlichten Martin Butzlaff (Präsident der UW/H) und Dirk Sauerland (Dekan der Fakultät für
Wirtschaft und Gesellschaft) als »Stimme der Universität«.
Wie das
WIFU ihre Karriereplanung maßgeblich geprägt hat, berichteten Caroline Heil, Marc Scheffler, Magdalena Wendt und Benjamin Ziegs als
»Stimme der Studierenden/NachwuchswissenschaftlerInnen«.
Welchen
Einfluss das WIFU auf die Forschungslandschaft zu Familienunternehmen hatte,
gegenwärtig hat und zukünftig haben soll, beleuchtete Nadine Kammerlander (WHU
– Otto Beisheim School of Management) als »Stimme der Wissenschaft«.
Außerdem präsentierten die WIFU-WissenschaftlerInnen aktuelle
Forschungsprojekte auf der »Vernissage des Wissens«. Nach einem
ereignisreichen Tag ging die WIFU-Jubiläumsfeier bei Live-Musik und
köstlichem Essen in den Abend über. Bis in die frühen Morgenstunden nutzten
die Anwesenden die Gelegenheit zum Networking und Erfahrungsaustausch – und
einige von ihnen auch zum Tanzen zu den Klängen eines DJs.
Wie können Forschung zu Familienunternehmen und unternehmerische
Praxis voneinander profitieren? Diese Frage diskutierte Kimberly A. Eddleston (Northeastern University
Boston, USA) am 2. Mai im Rahmen der WIFU-Vortragsreihe »Between Rigour
& Relevance«. Eddleston beschrieb, wie ihre Erfahrungen als
Interessenvertreterin von Familienunternehmen und als Coach für angehende
junge Führungskräfte in Familienunternehmen ihre Forschung beeinflusst haben
und wie die Forschung wiederum praktische Auswirkungen hat. Im Anschluss
folgte eine lebhafte Diskussion.
Die Vorlesungsreihe wurde am 15. Mai mit einem Vortrag von Isabel C. Botero (University of
Louisville, USA) fortgesetzt. Im Haus Hohenstein in Witten ging die
Forscherin und Beraterin der Frage nach, wie sich die nächste
Führungsgeneration in Familienunternehmen richtig auf die anstehenden
Aufgaben vorbereiten kann. Der Vortrag und die anschließende Diskussion
waren eingebettet in das WIFU-Summercamp.
Am 28. Juni hielt Sascha Kraus (Freie Universität Bozen,
Italien) einen Vortrag darüber, wie Unternehmertum und Innovation durch
die Covid-19-Pandemie im Besonderen und durch Krisen im Allgemeinen
begünstigt wurden. Anhand mehrerer Studien machte er deutlich, unter welchen
Bedingungen Vorteile in diesen Bereichen erlangt werden können und welche
Implikationen sich daraus für die Politik und zukünftige Forschungen
ergeben. Seine Erkenntnisse lösten unter den Teilnehmenden eine
intensive Diskussion über Theorien, empirische Möglichkeiten und offene
Fragen aus.
Weitere Veranstaltungen mit
WIFU-Beteiligung
Teilnahmen an wissenschaftlichen Veranstaltungen (Auswahl)
Kleve, H., Die Vielfalt der Ordnungen im Chaos der Wirklichkeit. Vortrag und Workshop, Regionaltage Nordrhein-Westfalen der Deutschen Gesellschaft für Systemaufstellungen (DGfS), Köln, 14.04.2023.
Schreiber, C., Teilnahme an der 74. Steuerrechtlichen Jahresarbeitstagung,
Arbeitsgemeinschaft der Fachanwälte für Steuerrecht, Wiesbaden, 15.05.2023.
Heil, C., Sozialisation und Lebensführung, Session im Rahmen des
WIFU-Summercamps 2023, Witten, 16.05.2023.
Koellner, T., Zur Rolle der Frau in Familienunternehmen und Unternehmerfamilien
in kulturvergleichender Perspektive, Workshop im Rahmen des WIFU-Summercamps
2023, Witten, 16.05.2023.
Schlippe, A. v., Mitorganisation und wissenschaftliche Begleitung der VII.
Internationalen Tagung des Netzwerks NVR (Non-violent Resistance): Die Weisheit
von Präsenz und Gewaltlosigkeit – Brückenbau in unsicheren Zeiten, Hochschule
Osnabrück, 18. – 20.05.2023.
Kleve, H., Systemische Aufstellungen als räumliche Visualisierung von systemischen Strukturen. Vortrag und Workshop, Fachhochschule Erfurt, Fakultät für Angewandte Sozialwissenschaften, 22.05.2023.
Ziegs, B., Mitarbeiterbeteiligung in Familienunternehmen, Vortrag im Rahmen der
FIFU-Konferenz, Hamburg, 30.06. – 01.07.2023.
Boyd, B., Narratives of and for Survival in Family Firms: An Entrepreneurial
Legacy Perspective of Transgenerational Entrepreneurship, Paper-Präsentation im
Rahmen der IFERA – International Family Enterprise Research Academy 2023,
Krakau, Polen, 06. – 08.07.2023.
Caspary, S. C., Entrepreneurial legacy: What is it and how is it communicated in
the long-lived family businesses in Japan, Paper-Präsentation im Rahmen der
IFERA – International Family Enterprise Research Academy 2023, Krakau, Polen,
06. – 08.07.2023.
Heider, A. K., Clarifying the Value Transmission Process in Business Families,
Paper-Präsentation im Rahmen der IFERA – International Family Enterprise
Research Academy 2023, Krakau, Polen, 06. – 08.07.2023.
Nagel, L., The Interplay: A Cybernetic Approach to the Mutual Constitution,
Development, and System Properties of Family Business ∞ Business Family,
Paper-Präsentation im Rahmen der IFERA – International Family Enterprise
Research Academy 2023, Krakau, Polen, 06. – 08.07.2023.
Caspary, S. C. (2023): Familienunternehmen in Japan: Von Ahnen und Adoption. In:
wir – Das Magazin für Unternehmerfamilien. [Volltext]
Elite Report extra (2023): Ausgezeichnete Vermögensverwalter – Portraits aus dem
Elite Report 2023. Interview mit Tom Rüsen und Armin Eiche.
Sonderveröffentlichung des Verlagshauses KASTNER AG.
Hösch, A. (2023): Expertentipps zur Unternehmensnachfolge – Es ist wichtig, das Thema Nachfolge frühzeitig anzugehen. Interview mit Anne Heider. In: LZ direkt, 08/2023, S. 29. [Volltext]
Kleve, H. (2023): Resilienzförderung in Krisenzeiten durch
Familienstrategieentwicklung. In: Reduzierte Komplexe, Blog im Magazin des Carl
Auer Verlags. [Volltext]
Rüsen, T. A. (2023): Ein Gefühl der Entfremdung – Ein Standpunkt von Prof. Dr.
Tom A. Rüsen. In: DIE NEWS, Juni 2023, S. 4. [Volltext]
Rüsen, T. A.
(2023): Den »Familien-Faktor« managen. In: Der Aufsichtsrat, 07-08/2023, S.
115-116. [Volltext]
Rüsen, T. A., Binz Astrachan, C. & Orenstrat, R. (2023): Why don’t you
educate your owners? FamilyBusiness.org. [Volltext]
Anwar, M.; Scheffler, M. & Clauss, T. (2022): Digital Capabilities, Their
Role in Business Model Innovativeness, and the Internationalization of SMEs. In:
IEEE Transactions on Engineering Management. [Abstract]
Boyd, B.; Nagel, L.; Schneider, S. M.; Kleve, H. & Rüsen, T. A. (2023): Narratives of survival: how entrepreneurial families narrate their longevity. In: International Journal of Entrepreneurial Behavior & Research, Vol. ahead-of-print No. ahead-of-print. https://doi.org/10.1108/IJEBR-11-2022-1012. [Abstract]
Gerlitz, A. & Hülsbeck, M. (2023): The productivity tax of new office
concepts: a comparative review of open-plan offices, activity-based working, and
single-office concepts. In: Management Review Quarterly,
https://doi.org/10.1007/s11301-022-00316-2. [Volltext]
Issah, W.B.; Anwar, M.; Clauss, T. & Kraus, S. (2023): Managerial
Capabilities and Strategic Renewal in Family Firms in Crisis Situations: The
Moderating Role of the Founding Generation. In: Journal of Business Research,
156, February 2023, 113486. [Volltext]
Kleve, H. (2023): Die Unternehmerfamilie und das Tetralemma ihrer Konflikte. In: Zeitschrift für Konfliktmanagement (ZKM), 3/2023, S. 87-93. [Abstract]
Schlippe, A. v. & Kormann, H. (2023): Trennungskräfte in
Familienunternehmen. Teil 1. In: Konfliktdynamik, 12(1), S. 47-53. [Abstract]
Simons, F. (2023): Treuhändermentalität in dynastischen Unternehmerfamilien. Wittener
Schriften zu Familienunternehmen, Band 33. Göttingen: V&R unipress. [Volltext]
Weitere Buchpublikationen
Jebsen, S. & Boyd, B. (2023): Institutional influences on succession intentions: an extension
of the theory of planned behavior. In: Kraus, S.; Clauss, T. & Kallmuenzer, A. (eds.), Research Handbook
on Entrepreneurship and Innovation in Family Firms. Cheltenham: Edward Elgar Publishing, pp. 88-106. [Abstract]
Kleve, H. (2023): Zwischen Hilfe und Nichthilfe – Die doppelte Normativität Sozialer Arbeit und
ihre Fehleranfälligkeit. In: Beushausen, J.; Rusert, K.; Stammbaum, M. (Hrsg.), Fehlerkulturen in der
Sozialen Arbeit. Budrich/utb, 2023, S. 150-157. [Abstract]
Kleve, H. & Koellner, T. (2023): Sociology of the Business Family – Foundations, Recent
Developments, and Future Perspectives. Wiesbaden: Springer. (im Erscheinen)
Omer, H. & Schlippe, A.v. (2023): Autorität durch Beziehung. Gewaltloser Widerstand in
Beratung, Therapie, Erziehung und Gemeinde (10. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage).
Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. [Buchbeschreibung]
Weimann, V.; Gerken, M. & Hülsbeck, M. (2023): Introduction to corporate entrepreneurship in
family firms: overview and current issues. In: Kraus, S.; Clauss, T. & Kallmuenzer, A. (eds.), Research
Handbook on Entrepreneurship and Innovation in Family Firms. Cheltenham: Edward Elgar Publishing, pp.
145-164. [Abstract]
Wirth, J. A. & Kleve, H. (2023): Lexikon des systemischen Arbeitens – Grundbegriffe der
systemischen Praxis, Methodik und Theorie. Heidelberg: Carl-Auer Verlag. [Buchbeschreibung]
Kooperationsprojekt
mit der WHU zum Themenfeld Sustainability
Zum ersten Mal seit ihrer Gründung im Jahr 2009 hat die WIFU-Stiftung ein
Stipendium an das Institut für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU –
Otto Beisheim School of Management vergeben. Das im Bereich Sustainability
angesiedelte Forschungsstipendium wird von der WIFU-Stiftung finanziell wie
inhaltlich unterstützt.
Seit dem 17. Juli begleitet Leon Erne das Projekt als wissenschaftlicher
Mitarbeiter. Der aus Heidelberg stammende 26-Jährige hat zuvor in Köln und
Lissabon studiert. Praktische Erfahrungen sammelte er bei Deloitte, Porsche
und der Deutschen Bank. Er kommt selbst aus einem Familienunternehmen und
freut sich sehr auf seine Forschungsarbeit, die er dem Thema »Nachhaltige
Investitionen von Unternehmerfamilien« widmet.
Das Forschungsprojekt
wird seitens des WIFU von Tom Rüsen und Anne Heider, seitens der WHU von Nadine Kammerlander betreut.
Weitere Auskünfte rund um das Projekt erteilt Leon
Erne | leon.erne@whu.edu
Kooperationsprojekt mit der Uni Hasselt zum
Thema »Vermögen in der Unternehmerfamilie«
Die Entwicklung von und der »richtige« Umgang mit dem Vermögen der Unternehmerfamilie sind für den Fortbestand von Familienunternehmen existenziell. Bis heute fehlt es jedoch an einem umfassenden Verständnis der besonderen »Wirkungsweisen« von Vermögen auf den generationenübergreifenden Erhalt einer unternehmerisch agierenden Familiengemeinschaft.
Aus diesem Grund führt die WIFU-Stiftung in Kooperation mit der Universität Hasselt, Belgien, eine Studie durch, die Aufschluss darüber geben soll, welche Rolle und Bedeutung Vermögen in Unternehmerfamilien spielt und wie im Familienkreis damit umgegangen wird. Ziel der Befragung ist es auch, Informationen über die Vermögensverwendung und das familienseitig vorhandene Finanzwissen zu gewinnen. Die Befragung richtet sich an Mitglieder von Unternehmerfamilien aus Deutschland, den Niederlanden und den USA.
Wir möchten Sie bitten, dieses Vorhaben durch Ihre Teilnahme an der anonymen Befragung zu unterstützen! Die Bearbeitungsdauer sollte maximal fünf Minuten betragen.
Forschungsprojekt
»Überlebensnarrative in Familienunternehmen und Unternehmerfamilien«
In diesem Forschungsprojekt untersuchen Heiko Kleve, Tom Rüsen, Tobias Köllner und Britta Boyd, wie Unternehmerfamilien Krisen überlebt haben und welche Geschichten darüber erzählt werden. Für den ersten Teil des Projektes konnten elf langlebige Familienunternehmen aus Deutschland für Interviews gewonnen werden. Die Erfahrungen erfolgreicher Unternehmerfamilien wurden in Narrativen der Resilienz festgehalten und den Kategorien Haltung, Familiarität und Unternehmertum zugeordnet. Mit den Narrativen liefern wir keine »Patentrezepte« zur Resilienz, sondern Erfahrungen erfolgreicher FamilienunternehmerInnen, die mit ihren subjektiven Selbsterzählungen Optimismus konstruieren. Sichtbar wird dabei, dass die Narrationen, die erzählt wurden, als stärkende Geschichten erlebt und weitererzählt werden. Daraus lässt sich die These ableiten, dass diese Geschichten nicht nur geholfen haben, Herausforderungen in der Vergangenheit zu bewältigen, sondern dass sie auch die aktuelle und zukünftige Resilienz der Familien und der Unternehmen stärken können. Die Ergebnisse sind bereits in deutsch- und englischsprachigen Artikeln veröffentlicht (z.B. hier und hier).
In einem zweiten Teil des Projektes wurden von Sigrun Caspary und zwei japanischen KollegInnen sechs langlebige Familienunternehmen in Japan in gleicher Weise interviewt und Ergebnisse bereits auf Konferenzen vorgestellt. Zum Abschluss des Projektes werden derzeit die japanischen und deutschen Ergebnisse verglichen, um Unterschiede und Gemeinsamkeiten zur Krisenbewältigung herauszuarbeiten.
Ein Gefühl der Entfremdung: Standpunkt von Tom Rüsen
In einem Gastbeitrag für »Die News« beklagt Tom Rüsen das im Vergleich zu früher gesunkene Ansehen des Familienunternehmertums in Gesellschaft und Politik. Er betont die Bedeutung von Familienunternehmen als tragende Säule der sozialen Marktwirtschaft und fordert eine gesamtgesellschaftliche Debatte, um Entfremdungstendenzen im Unternehmensumfeld entgegenzuwirken. Dabei sollten Politik, Gesellschaft und Wissenschaft gemeinsam nachhaltige Lösungen entwickeln, die den Bedürfnissen der Familienunternehmen gerecht werden. Die Unternehmer selbst sollten ihre Leistungen und ihre Bedeutung für die Gesellschaft aktiver kommunizieren, anstatt über mangelnde Wertschätzung zu klagen.
Hand in Hand die Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmertum fördern
Bedauerlicherweise waren die letzten drei Jahre von Ungewissheit,
unvorhergesehenen Krisen und auch kriegerischen Auseinandersetzungen
geprägt. Diese Entwicklungen waren für viele Menschen und Unternehmen mit
Unsicherheit und einschneidenden Konsequenzen verbunden. Auch bei der
gemeinnützigen WIFU-Stiftung, die sich ausschließlich aus Spenden
finanziert, hat die anhaltende schwierige Lage ihre Spuren hinterlassen: Die
wirtschaftlichen Auswirkungen führten zu Ausfällen im Trägerkreis und zu
verschobenen Spendenzusagen, was einen spürbaren Einnahmeausfall zur Folge
hatte. Um diesen auszugleichen, hat die WIFU-Stiftung nun eine
Spendenkampagne ins Leben gerufen, im Rahmen derer wir auch Sie, liebe
Leserinnen und Leser, dazu aufrufen, uns zu unterstützen. Ob Groß- oder
Kleinspende – jeder Betrag ist willkommen! Ihre Spende trägt dazu bei,
aktuelle und zukünftige Projekte der WIFU-Stiftung zu finanzieren und ihre
Arbeit mittelfristig zu sichern. Damit leisten Sie auch einen wichtigen
Beitrag zur Sicherung der Forschung zu Familienunternehmertum insgesamt.
Spenden können ganz einfach via Paypal oder über unser Spendenformular getätigt
werden. Herzlichen Dank für
Ihre Unterstützung!
Studienangebote der Universität Witten/Herdecke
Das WIFU bietet regelmäßig Lehrveranstaltungen rund um das Thema
Family Business an. In mehreren Studiengängen der UW/H können sich Studierende mit den Besonderheiten
von Familienunternehmen und Unternehmerfamilien aus unterschiedlichen Perspektiven und immer nah an der
Praxis vertraut machen:
Bachelorstudiengänge
Management (B.Sc.)
Philosophie,
Politik und Ökonomik (B.A.)
Wirtschaft,
Politik und Recht (B.A.) neu
Social
Data Science (B.Sc.) neu
Global Sustainability: Climate, Justice, Transformation (B. A.) neu
Unsicher, welcher
Studiengang der richtige ist? Das neue Studienmodell Bachelor of
Choice bietet völlige Flexibilität! [mehr erfahren]
Promotionsstudium: Studierende, die sich für eine Promotion im sozialwissenschaftlichen Feld interessieren, in der sie praxisrelevante Ergebnisse produzieren können, finden am WIFU ideale Möglichkeiten der Promotion und einer möglichen akademischen Karriere.
Studium fundamentale: Das
Stufu lädt dazu ein, über den Tellerrand eines Fachstudiums zu blicken.
Aus einem Angebot von bis zu 100 Kursen können Sie Seminare auswählen,
die Ihr Interesse wecken oder einfach Lust auf Neues machen. Das Angebot
umfasst auch Lehrveranstaltungen des WIFU, wie die
beliebte Ringvorlesung »Zwischen Gefühl und Geschäft.
Familienunternehmen verstehen«.
Weitere Angebote der Universität Witten/Herdecke
Entspannte Atmosphäre, intensive Gespräche: Beim »Heiratsmarkt« können sich Unternehmen und
Studierende nahekommen.
Wittener
»Heiratsmarkt«
Unternehmen mit Studierenden
zusammenbringen und vielversprechende Verbindungen stiften: Darum geht
es beim »Heiratsmarkt« des UW/H Career Service.
Das
Recruiting-Format hat sich längst bewährt: Seit über 30 Jahren treffen sich
Studierende der Universität Witten/Herdecke mit Unternehmensvertreter:innen
– »und schon viele langjährige Bindungen gründen in diesem intensiven Dialog
auf Augenhöhe«, so Sebastian Benkhofer, Leiter des Career Service. In
gemütlicher Atmosphäre kann man über Praktika, Werkstudierendentätigkeiten
sowie konkrete Einstiegsmöglichkeiten sprechen.
Das nächste Date wird
am 5. Dezember 2023 um
18 Uhr stattfinden. Für Unternehmen, die an dieser exklusiven
Recruiting-Veranstaltung teilnehmen möchten, ist der Anmeldeschluss am 30.
September. Weitere Informationen finden Sie unter: www.uni-wh.de/heiratsmarkt
AUSBLICK
VERANSTALTUNGSÜBERSICHT VON STIFTUNG UND INSTITUT
Bitte beachten Sie: Änderungen vorbehalten. Besuchen Sie regelmäßig
unsere Website und
folgen uns auf LinkedIn,
um stets aktuelle Informationen zu erhalten.
AUGUST
22.08.2023
| 7. SYMPOSIUM »DIGITALISIERUNG IN FAMILIENUNTERNEHMEN«[Für
die Teilnahme vormerken lassen] 22.08.2023
| 12.
WIFU-ARBEITSKREIS »DIGITALISIERUNG IN FAMILIENUNTERNEHMEN«
| »KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IN DER PRAXIS« | KOOPERATION MIT PWC |
DÜSSELDORF exklusiv
für Träger[Für
die Teilnahme vormerken lassen] 24.08.2023 | VII. ONLINE-TREFFEN WIFU@MIDGEN (CA. 35-50
JAHRE) exklusiv
für Träger [Für
die Teilnahme vormerken lassen] 29. – 31.08.2023 | 18. WIFU-ARBEITSKREIS »MANAGEMENT DER
UNTERNEHMERFAMILIE« | »MOTIVATION VON GESELLSCHAFTERINNEN IN UNTERNEHMERFAMILIEN« exklusiv
für Träger [Für die Teilnahme vormerken lassen]
SEPTEMBER
05.09.2023
| 46. WIFU-ONLINE-FORUM | »LIEFERKETTEN VON FAMILIENUNTERNEHMEN« 19.09.2023
| WIFU@NACHFOLGE-STAMMTISCH »HERBSTTREFFEN« (CA. 18-35 JAHRE) [Für
die Teilnahme vormerken lassen] 21.09.2023
| 70. WIFU-FORUM FAMILIENUNTERNEHMEN | »SYSTEMISCHE AUFSTELLUNGEN FÜR MITGLIEDER
AUS UNTERNEHMERFAMILIEN – EIN ERFAHRUNGS- UND EXPERIMENTIERWORKSHOP« | WITTEN [Für
die Teilnahme vormerken lassen]
Unser ausdrücklicher Dank gilt allen Familienunternehmen, die die WIFU-Stiftung persönlich,
aber auch finanziell und inhaltlich unterstützen. Vor allem durch das Engagement der
Unternehmerpersönlichkeiten und -familien wird die Institutsarbeit des WIFU überhaupt erst
möglich und maßgeblich geprägt.
Der Trägerkreis der WIFU-Stiftung (eine Auswahl):
UNTERSTÜTZEN SIE UNS ...
Wenn Sie die Arbeit des WIFU anlassbezogen oder in einem anderen finanziellen Rahmen fördern
möchten, haben Sie die Möglichkeit, die WIFU-Stiftung durch Einzelspenden zu
unterstützen. Alle Spenden kommen der gemeinnützigen WIFU-Stiftung zugute und sind
steuerlich abzugsfähig.
FOLGEN SIE UNS ...
Die WIFU-Stiftung ist auf mehreren Social-Media-Kanälen für Sie aktiv. Dort
halten wir Sie stets aktuell über wichtige Aktivitäten des Instituts und der
Stiftung auf dem Laufenden.
Wir freuen uns auch über »Likes«,
Kommentare und reges Teilen unserer Beiträge.
Falls Sie diesen Newsletter zukünftig nicht mehr erhalten möchten, können Sie sich jederzeit
hiervon über den untenstehenden, dafür vorgesehenen Link abmelden.