Treuhändermentalität in wachsenden Unternehmerfamilien

Mit dem Wachstum einer Unternehmerfamilie gibt es zunehmend mehr Anteilseigner, die weder operativ im Familienunternehmen tätig sind noch dort eine Aufsichtsrolle ausüben. Dies führt zu einer Verschiebung der Interessen weg vom traditionellen Familienunternehmertum hin zu einer stärkeren Fokussierung auf Rendite und regelmäßige Ausschüttungen. Dieser Wandel kann die langfristige Sicherung des Familienunternehmens für die nächste Generation gefährden. Es bedarf also der „Mentalität eines Treuhänders“, der das Unternehmen als temporäres Eigentum betrachtet und verantwortungsvoll handelt, um die Weitergabe an zukünftige Generationen zu ermöglichen. Treuhänderschaft bleibt jedoch ein Lippenbekenntnis, wenn sie nicht aktiv gefördert wird. Die Entwicklung einer solchen Mentalität ist ein tiefgreifender und zu gestaltender Prozess, der die individuellen Interessen der Familienmitglieder respektiert und gleichzeitig die transgenerationalen Werte des Unternehmertums bewahrt.

Titel und Untertitel Treuhändermentalität in wachsenden Unternehmerfamilien. Wie eine transgenerationale Haltung zu Eigentum und Vermögen aktiv hergestellt werden kann
Autor Heiko Kleve, Fabian Simons, Tobias Köllner
Jahr 2024
Keywords Treuhändermentalität, Unternehmerfamilie, Vermögen
Art Praxisleitfäden

Ähnliche Beiträge

1. WIFU-Matinee: Konflikte und Konfliktdynamiken in Unternehmerfamilie


mehr erfahren


Tatort Unternehmertum? – mit Prof. Dr. Tom A. Rüsen


mehr erfahren


4. „wir“-Barometer: So sichern Unternehmerfamilien ihr Vermögen


mehr erfahren


Diversifizierung minimiert Vermögensrisiko


mehr erfahren


open chat