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Guanxi, Xin und Mianzi – Nachfolge auf Chinesisch

5. Januar 2019

Succession and the Transfer of Social Capital in Chinese Family Businesses

Die Frage der Nachfolge stellt Unternehmerfamilien in China vor die gleichen Herausforderungen wie ihre Pendants im Westen. Aber wie genau gehen diese mit Einflüssen aus Tradition und Kultur, politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen um? Diesen und weiteren Fragen geht Dr. Xing Ke im neuesten Band der WIFU-Schriftenreihe „Succession and the Transfer of Social Capital in Chinese Family Businesses“ nach.

Wenig ist im Westen bekannt über die individuellen Erwägungen, Vorgehensweisen und auch Konflikte in diesem Prozess. Umso wichtiger ist die Doktorarbeit von Xing Ke, die nun in der renommierten WIFU-Schriftenreihe erschienen ist. Die aus China stammende Autorin hat für ihre Promotion an der Universität Witten/Herdecke im Jahr 2016 insgesamt 63 chinesische Familienunternehmen untersucht. Sie bekam einen einzigartigen Zugang zu Gründern und Gründerinnen, die ihr in Einzel- sowie Gruppenbefragungen sehr offen Rede und Antwort gestanden haben. Ergänzt werden diese Originaltöne durch die Analyse von Sekundärquellen.

Ein besonderer Aspekt dieses Buches ist der Fokus auf „guanxi“ und dessen Weitergabe. Das Konzept des „guanxi“ wird im Westen oft als Klüngel oder Nepotismus missverstanden, es ist jedoch weit mehr, nämlich existenziell wichtiges soziales Kapital, von dessen Güte sowie dessen Transfer eine erfolgreiche Unternehmensübergabe ganz entscheidend abhängt.

Das Buch finden Sie als kostenfreien Download in unserer Bibliothek.


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